855 bis 980 n. Chr.

855 - wurde Homberg als Hohon Berka zum ersten Mal im Heberegister der Abtei Werden a. d. Ruhr erwähnt.

883 - Die Normannen erobern Duisburg und überwintern hier. Früheste schriftliche Erwähnung Duisburgs. Region, Abt des Klosters Plüm berichtet in seiner Chronik zum Jahre 883/884

In diesem Jahr fuhren die Normannen, die aus Dänemark ins Kenemerland gekommen waren, mit Zustimmung Godefieds zu Schiff den Rhein hinauf und nachdem sie das oppidum Diusbruch besetzt hatten, errichteten sie in diesen Ort eine Befestigung in der ihnen gewohnten Weise und verblieben dort den ganzen Winter. Gegen sie errichtete der Herzog Heinrich ein Heerlager und ließ sie so keine Beutezüge unternehmen. Als die Frühlingszeit wiederkam, verbranten sie ihr Lager und zogen sich in die Küstengebiete zurück.

890 - Die erste sichere Erwähnung in Schriftquellen betrifft die Jahre um 890, als das Reichsgut Friemersheim an das Kloster Werden geschenkt wird.

893 - Ein Heberegister der Abtei Prüm aus dem Jahre 893 gibt Auskunft über eine Kirche zu Duisburg, von der jährlich 30 Schilling an das Kloster in der Eifel zu entrichten waren.

898 - Die erste urkundliche Erwähnung Rumelns in den „Werdener Urbaren“.

900 – wird der Name „Holen“ in einem Güterverzeichnis der Abtei Werden genannt. Hier lag eine halbe Hufe (d.h. Ackerland von etwa 15 Morgen), die zu dem Königshof Friemersheim gehörte, der der Abtei geschenkt worden war.

929 – Reichssynode in Duisburg. Zwischen 922 und 1016 sind 18 Königsaufenthalte in Duisburg urkundlich belegt.

941 – Otto I. (der Große) hält sich erstmals in Dortmund auf. Einige Jahre später feiert er auch das Osterfest in der Pfalz. Die häufige Nutzung als Festtagspfalz unterstreicht ihre Bedeutung. Der Hellweg ist eine wichtige Verbindungsstraße des ottonischen Reisekönigtums. Entlang dieser Reise- und Handelsroute liegen Dortmund und andere alte Städte des Ruhrgebiets, wie Duisburg oder Essen. Auch der Königshof in Duisburg wird zu einer Königspfalz ausgebaut.

947 - Der Hof Beeck wird erstmals in einer Urkunde König Otto I. erwähnt mit der er bezeugt, dass sein Großvater, Herzog Otto der Erlauchte von Sachsen (880–912), den Hof Beki dem Stift in Essen geschenkt habe.

947 – vermachte König Otto I. dem Stift Gerresheim im Harz seine Besitzungen in Mundulingheim (Mündelheim).

950 - Von etwa 950 bis 1045 steht Duisburg mit Kaiserswerth im Besitz der Ezzonen.

962 - Erwähnt wird der Ort Hamborn bereits um 962 als Havenburn, was so viel wie „Viehtränke“ bedeutete. Namensgeber war ein am heutigen Standort der Abtei St. Johann gelegener Gutshof Havenburen.

980 - wurde die Bauerschaft „Aldenroda“ (Aldenrade) erstmals schriftlich erwähnt.


 992 – Am 7. Mai empfängt der junge Otto III. in Duisburg Gesandte des Westfränkischen Königs

1002 – Heinrich II. erhält in Duisburg seine Huldigung durch lothringische Bischöfe und den Erzbischof von Lüttich.

*Am 18. August 1002 versöhnte sich Heinrich mit dem Kölner Erzbischof Heribert in Duisburg, die Huldigung durch die Bischöfe Lothringens schloss sich unmittelbar an.*

1011 – Duisburg – König Heinrich II. übergab um 1011 den Königshof Duisburg seinem Verwandten, dem lothringischen Pfalzgrafen Ezzo. Die Ezzonen schufen im 11. und 12. Jahrhundert einen Machtbereich zwischen der Maas und dem Ruhrgau, der keiner herzoglichen Gewalt mehr unterstand. Als sich der Machtbereich der Ezzonen mehr an den Mittelrhein verlagerte und Duisburg ihr nördlichster Außenposten wurde, verlor die Stadt an politischer Relevanz, was sich darin niederschlug, dass zwischen 1016 und 1125 kein deutscher König mehr Duisburg aufsuchte.

1052 – Die beiden Siedlungen Wanheim (Wagenheim) und Angerhausen (Angerohison) werden erstmals Urkundlich erwähnt.

1065 – Heinrich IV übergab den Königshof mitsamt einem großen Forst, der durch die Wasserläufe Rhein, Ruhr und Düssel begrenzt wurde und sich im Osten bis Werden erstreckte an seinen Lehrer, dem Erzbischof Adalbert von Bremen.

1100 - Der Schultenhof Bruckhausen gehört um das Jahr 1100 schon zum Hofesverband Hamborn.

1120 - Bau einer Stadtbefestigung

1125 – Duisburg wurde von Heinrich V. als Belohnung für den Bau der Stadtmauer die Zollfreiheit bestätigt.

1129 – Duisburg – Bei seinem Aufenthalt in Duisburg entschied der deutsche König Lothar einen Streit zwischen den Duisburger Bürgern und ihrem Reichsvogt Herzog Walram III. von Limburg den Steinbruch im Duisburger Wald betreffend im Interesse der Duisburger Bürger und gegen den Herzog von Limburg, dessen Nachfolger bis 1279 die Vogtei über die Reichsstadt Duisburg innehatten. Ab 1129 nutzten die Duisburger den aus dem Steinbruch herausgebrochenen Kohlensandstein zur Errichtung einer Stadtmauer. Die höheren und damit späteren Teile der Stadtmauer wurden aus Tuffstein errichtet, der aus der Eifel herangeschafft wurde. Spätere Umbauten der Stadtmauer bestehen aus Ziegeln, die vor Ort gebrannt wurden.

1136 - Hamborn verschenkte im Jahre 1136 der Еdle Gerhard von Hochstaden dem Kölner Erzbischof mit der Auflage, dort ein Prämonstratenserkloster zu errichten.

1136 - Das Stift Hamborn (im Volksmund Abtei genannt) wird im Jahre 1136 gegründet.

1139 - lässt sich Orsoy dann als Gemeinde oder Stadt ausmachen und belegen. Die früheste Erwähnung findet sich in einer Urkunde der Abtei Hamborn, die 1139 ihren Besitz in „Hersougen“ benannte.

1144 – Der Name Walsum wird in einer Urkunde des Erzbischof Arnolds I. überliefert. Köln hatte Beziehungen zum Kloster Fürstenberg in Walsheim (Walsum) „Alwardus und Wolfhildis erhalten einen Oberhof bei „Walsheim“.


 

1145 – Der Johanniterorden gründet seine erste Niederlassung auf deutschem Boden vor den Mauern der Stadt Duisburg und lässt die dortige Marienkirche errichten.

1153/54 – Die Marienkirche wird geweiht.

1173 – Duisburg – Kaiser Friedrich Barbarossa gewährte Duisburg das Recht, jährlich zwei vierzehntägige Messen abzuhalten, auf denen abgabefrei Waren verkauft werden durften. Diese Märkte wurden vor allem von den flandrischen Tuchhändlern genutzt. Der Vertrag vom 29. Mai 1173 zwischen Kaiser Barbarossa und Graf Philipp von Flandern bezeugt, dass in Duisburg schwere Pfennige des Kölner Fußes noch im 12. Jahrhundert geprägt wurden.

1187 – Die Marienkirche erhielt die Pfarrechte, d.h. ihr wurde ein eigener, fest fest umrissener Pfarrbezirk zugewiesen.

1190 - wurde dann zwischen Heinrich IV. und dem Kölner Erzbischof Philipp I. von Heinsberg vereinbart, dass in der Diözese Köln nur zwei Münzstätten unterhalten werden sollten, jene in Duisburg und eine in Dortmund. Im 12. Jahrhundert bricht die Duisburger Münzreihe ab.

1204 - Philipp von Schwaben, der als erster deutscher König 1204 die Reichsstadt Duisburg verpfändet hatte, gab es keinen deutschen König mehr, der diese Art der Geldbeschaffung nicht genutzt hätte.

1213 – Der Welfe Otto IV. spricht in seinen Privileg von 1213 von Diensten, die die Stadt ihn geleistet habe, und bestätigte ihr dafür u.a. das Recht, dass keiner ihrer Bürger einen Mitbürger vor einen auswärtigen Gericht zitieren darf.

1225 - beurkundete auch das 1123 gegründete Kloster Kamp seine Besitztümer in „Orsoie“.

1233 - erwähnte eine Urkunde des Grafen Dietrich IV. von Kleve vom 19. Mai Orsoy als gräflichen Fronhof (curtis Orsoie), dessen Einkünfte dieser seiner Schwiegertochter Elisabeth, der Tochter des Herzogs von Brabant, in der für diese Zeit üblichen Weise zur freien Verwendung überschrieb.

1234 - wurde vom Kloster Kamp ausgehend in Duissern ein Nonnenkloster der Zisterzienser gegründet, das im November 1234 vom Kölner Erzbischof unter seinen Schutz genommen wurde. Durch Schenkungen wurde es ein wohlhabendes Kloster mit Einkünften aus rechts- und linksrheinischem Besitz.

1234 – Der Name Baerl wird das erste Mal genannt, als die Ritter Konrad und Arnold von Baerl als Zeugen einer von den Grafen von Moers vollzogene Güterschenkung an Kloster Kamp auftreten.

1248 – Die Reichsstädte Dortmund und Duisburg schließen sich dem Gegenkönig Wilhelm von Holland an. Durch Vermittlung des Kölner Erzbischofs Konrad von Hochstaden schließt die Reichsstadt Duisburg sich dem Gegenkönig Wilhelm von Holland an.

Am 29. April 1248 - verpfändete Wilhelm von Holland die Reichsstadt Duisburg an Walram V. von Limburg, bestätigte aber am 1. Mai in einer Urkunde die Privilegien der Stadt. Unter der Herrschaft Walrams erlebte die Stadt eine Phase weitgehender Selbstständigkeit.


1254 - übernimmt der Deutschritterorden das Patronat über die Kirche.

1262 – Die Baerler Kirche, der hl. Lucia wird geweiht und das erste mal urkundlich erwähnt.

1268 – In Meiderrich wird als Gerichtsherr ein Gerhard Hagen, Burgmann von Holte erwähnt.

1272 - Weihe des ersten Liebfrauenkirche "Maria in den Himmel aufgenommen" am Rande des Burgplatzes. Die Kirche wird wegen des anliegenden Klosters auch Minoritenkirche genannt.

1276 – errichtet der Rat besondere Stände für Schuhmacher auf dem Markt ein.

1277 und 1278 schenkte Walram der Stadt im Umfeld der Stadt liegende Gebiete, was zu einer Erweiterung des Stadtgebietes führte.

1280 - Durch eine Urkunde vom 6. April 1280 ist die Existenz einer Höheren Schule in Duisburg belegt. Das in der Tradition dieser Schule stehende Landfermann Gymnasium ist damit eines der ältesten Gymnasien des Ruhrgebiets.

1280 - wurde Laar erstmals erwähnt als Hof in einer (verlustig gegangenen) Urkunde der Abtei Hamborn, die die Fischereirechte behandelt.

1280 – Duisburg durfte eine Akzise, einer Geldabgabe, die von ankommenden oder abgehenden Waren gezahlt werden musste gewährt. Das Recht solche Abgaben selbst festzusetzen und zu erheben, wurde den Duisburgern ausdrücklich verbrieft.

1281 - Die Edelfrau Mechthild von Holten schenkte dem Johanniterorden das Patronat der Kirche in „Walsem“.

1282 – Eine Urkunde von 1282 behandelt die Eigentumsverhältnisse, die bis dahin bei Mechthild von Holten gelegen hatten, die den Hof Laar im Amte Beeck dann aber an das Kloster der Zisterzienser in Sterkrade veräußerte.

1283 - kam es zu einem verheerenden Brand, bei dem die Duisburger Königspfalz und die Kirche zerstört wurden.

1286 – In einer Urkunde des Erzbischof von Köln hieß es, das die Duisburger Kaufleute mehr als andere den Rhein befahren.

1289 – kaufte der Graf von Kleve für 30 Mark Silber von Borchard Stecke die Gerichtsrechte in Walsum.

1290 - wurde Duisburg vom deutschen König Rudolf von Habsburg an Graf Diedrich von Kleve verpfändet. Da das Pfand nie mehr eingelöst wurde, ging Duisburg in den Besitz der Grafen von Kleve über und verlor damit de facto ihre Reichsunmittelbarkeit als freie Reichsstadt. König Rudolf von Habsburg hatte die zum Reich gehörende Stadt im Jahre 1290 für 2000 Mark Silber verpfändet. Das Geld ging als Mitgift für seine Nichte bei ihrer Hochzeit an den Grafen Dietrich VII von Kleve. Die Stadt Duisburg verlor ihre Reichsunmittelbarkeit und ihre Eigenschaft als Reichsstadt, konnte ihre innere Selbstständigkeit aber bewahren.

1292 - erfolgte die Fertigstellung des Ordenshauses der Johanniter neben der Kirche (später Kommlers Hof).

1292 - Haus Knipp wurde durch das Adelsgeschlecht Stecke, das im linksrheinischen, späterdurch den Rhein vollständig untergegangenen Halen begütert war, unmittelbar rechts des Rheins errichtet erstmals Urkundlich erwähnt.


1306/07 – an der Rheinzollstelle in Lobith werden über 400 Schiffe aus Duisburg registriert.

1316 - schließlich war der Bau der heutigen Salvatorkirche im Gange.

1319 - Nach langem Rechtsstreit zwischen den Johannitern und Graf Johann von der Mark wurde Holten vom Walsumer Kirchspiel abgetrennt und das Patronat der Johanniter an der Walsumer Kirche bestätigt.

1328 - Das Stift Hamborn besitzt die Fischereirechte in der Emscher (bis 1806).

1342 - Duisburg entwickelte sich nach der Jahrtausendflut 1342, auch als Magdalenenhochwasser bekannt, zu einer unscheinbaren Ackerbürgerstadt. Die Duisburger Messen gingen im 14. Jahrhundert auf Frankfurt am Main über.

1348 – Graf Engelbert von Mark schenkte dem Alsumern das Schwelgernbruch als Weideland. Auf diesem Land entstanden drei Höfe, der Maashof, der Schürmannshof und der Borgerthof.

1349 – Ab 1349 wurden in Duisburg Stadtrechnungen, also Einnahmen und Ausgaben der Stadt niedergeschrieben.

1349 – Erhielten die Johanniter das Patronat der Kirche zu Baerl mit der Kapelle zu Binsheim.

1351 - nahm die Stadt Duisburg in der Auseinandersetzung zwischen Herzog Reinald III. von Geldern und seinem aufständischen Bruder Eduard Partei für die Aufständischen und bekam nach dem Sieg Eduards über seinen Bruder wichtige Privilegien für Schifffahrt und Handel im Herzogtum Geldern.

1351 - nach dem Brand 1351 privilegierte Graf Johann von Kleve die Stadt Orsoy erneut.

1353 - Um das Jahr 1353 besteht bereits die Wittfelder Mühle (ursprünglich Getreide-, dann auch Sägemühle). Am 18. April vereinbart Graf Engelbert von der Mark mit Konrad Stecke zu Meiderich den Bau der "neuen Mühle" (Neumühl). *Graf Engelbert von der Mark beurkundet, dass er mit Konrad Stecken, seinem Burgmann zu Holten, übereingekommen sei, auf dessen Erbe an der Emscher gemeinsam eine Mühle zu errichten mit Mahlzwang für die Einwohner der drei Kirchspiele Hamborn, Beeck und Meiderich. Der Graf bewilligt außerdem , dass Konrad von den Erben von Lackum eine Rente von 12 Pfennigen, die der Hof zu Lackum von dem Gut zu Haigen bezog, vererben darf.*

1363 - Graf Johann von Kleve im Besitz aller kaiserlichen Rechte über die Stadt Duisburg, was zu einer Auseinandersetzung zwischen der Stadt Duisburg und Johann von Kleve führte, da die Stadt zunächst die Rechte Johanns nicht anerkannte. Dieser verlegte daraufhin den Rheinzoll nach Orsoy, um der Stadt wirtschaftlich zu schaden.

1364 - findet sich dann erstmals ein Amtmann in Orsoy belegt.

1366 - kam es zu einer Einigung zwischen der Stadt und dem Grafen: Johann behielt die nominelle Oberhoheit über Duisburg, das Gerichtswesen und die Zollhoheit.

1368 – Die Wirtschaft in Duisburg blüht, ein Akziserrechnung lässt erkennen das 45 Duisburger Familien insgesamt über 7000 Ohm Wein unsetzten, das nach heutiger Rechnung ungefähr 1.300.000 Flaschen Wein wären.


1370 - ist Constantinus Crone von Hysvelt als Inhaber der Höfe Ochtrop und Hückelhoven belegt.

1371 - Die Genehmigung zur Errichtung einer Zollstelle durch Kaiser Karl IV. auf dem Homberger Werth am 28. April 1371 gilt als Gründung der späteren Stadt Ruhrort.

1373 - Im Herbst 1373 war die Zollstelle errichtet.

1375 – Heirat die Tochter von Engelbert von der Mark in Duisburg, zu diesem Anlass wird auf dem Burgplatz ein Turnier veranstaltet.

1378 – Bürgermeister und Rat der Stadt Duisburg, beschließt das niemand sein „borgrecht“ aufkündigen durfte, es sei denn mit ihrer Erlaubnis.

1379 - In einer Urkunde vom 28. Februar 1379 des deutschen Königs Wenzel tauchte erstmals die Bezeichnung „Ruhrort“ für die Zollstelle am Homberger Werth auf.

1380 - Zu ihrer Sicherung entstand um 1380 eine befestigte Anlage, das "Kasteel", in dessen Schutz sich bald eine kleine Gemeinde ansiedelte. Für lange Zeit blieb Ruhrort ein bescheidener Flecke.

1392 – wurde verkündet, das alle Einwohner der Stadt, die keine Bürger seien, binnen eines Monats das Bürgerrecht erwerben sollten, wenn sie in der Stadt bleiben wollten. Täten sie das nicht, so sollten sie für jeden Monat drei Gulden Strafe zahlen.

1404 – Für die Vereinigung von den Ländern Kleve und Mark wird Adolf II. Duisburg gehuldigt.

1407 - wurde Duisburg auf Anregung Kölns hin Mitglied der Hanse.

1419 – Im August ließ der Herzog von Kleve im Duisburger Felde das Getreide niederbrennen.

1421 - Duisburg gehörte seit 1421 durch den Kauf des Schultheißenamtes auch die volle Gerichtshoheit.

1421 - Der Schultenhof zu Marxloh, der zwar urkundlich erst 1421 erwähnt wird, aber u.a. aufgrund seiner baulichen Eigenschaften als einige Jahrhunderte älter einzuschätzen ist. Der Hof besaß ein System von Wassergräben und einen Turm, der als Speicher und Zufluchtsort genutzt werden konnte. Daraus kann mit einiger Sicherheit geschlossen werden, dass der Hof Sitz einer Ritter- oder zumindest Dienstmannsfamilie war.

1429 – Erklärte Herzog Adolfs I. das Land Dinslaken umfasse, onse burgh ind stat Dinslaken mit den Kirspelen Hystvelt, Walshem, Goiterswic, Spellen, Hungse, Galen, Hamborne, Beeck, Starkeroide, Meideric.

1430 – wurde Gerhard von der Mark zu Hamm Duisburg zugesprochen, die Oberhoheit blieb jedoch unter Herzog Adolfs.

1442 - kaufte der klevische Erbmarschall Goswin Stecke die Herrschaft Meiderich und wurde dafür Lehnsmann des Klevers.

1444 – Die Duisburger griffen in die Soester Fehde ein.

1445 - Ein Überfall der Truppen des Kölner Erzbischofs während der Soester Fehde. Ein nächtlicher Angriff der Kölner auf das klevische Duisburg im März 1445 konnte von den Wächtern der Stadt noch rechtzeitig bemerkt werden. Als die Angreifer versuchten, die Mauern zu besteigen, wurden sie erfolgreich zurückgeschlagen und mussten schließlich aufgeben.


1448 – wird die erste Schule in Duisburg erwähnt und zwar als „Kinderschole opten Kirchave“, Kinderschule am Kirchhof. Nach Wassenberch war es ein alter hölzender Bau.

1452 - findet erstmals ein Lehrer (Schulmeister) in der Stadt Orsoy Erwähnung.

1467 - brannte der Turm der Salvatorkirche in Duisburg aus, nachdem der Turmwächter neben einer brennenden Kerze eingeschlafen war. Eine eigenwillige Ironie, wenn man bedenkt, dass der Türmer auch Brandwächter über der Stadt war.

1471 – Die Düsseldorfer Kreuzherren erwarben den Kreuzherrenhof in Mündelheim.

1472 - wurde das Kloster Marienfelde in Rumeln gegründet, das nicht mehr erhalten ist.

1478 – Durch den Tod von Erbmarschall Goswin Stecke wurde Meiderich an die Familie Mylendonk vererbt.

1485 – Ritter Vinzenz von Baerl gründet mit dem damaligen Pfarrer die St. Lucienbruderschaft.

1489 – erreichten die Ruhrorter die Abtrennung ihrer Kirche St. Jakobus maior von Halen.

1490 - Johann Ingen Lohe wurde Herr auf Haus Loh im Driesenbusch.

1492 - Bernhard Hystvelt wurde Besitzer des Rittergutes Watereck.

1499 – Bei einem gelegten Brand in der Kuhstraße werden viele Häuser vernichtet und es gibt einige Todesopfer.