1145 – Der Johanniterorden gründet seine erste Niederlassung auf deutschem Boden vor den Mauern der Stadt Duisburg und lässt die dortige Marienkirche errichten.
1153/54 – Die Marienkirche wird geweiht.
1173 – Duisburg – Kaiser Friedrich Barbarossa gewährte Duisburg das Recht, jährlich zwei vierzehntägige Messen abzuhalten, auf denen abgabefrei Waren verkauft werden durften. Diese Märkte wurden vor allem von den flandrischen Tuchhändlern genutzt. Der Vertrag vom 29. Mai 1173 zwischen Kaiser Barbarossa und Graf Philipp von Flandern bezeugt, dass in Duisburg schwere Pfennige des Kölner Fußes noch im 12. Jahrhundert geprägt wurden.
1187 – Die Marienkirche erhielt die Pfarrechte, d.h. ihr wurde ein eigener, fest fest umrissener Pfarrbezirk zugewiesen.
1190 - wurde dann zwischen Heinrich IV. und dem Kölner Erzbischof Philipp I. von Heinsberg vereinbart, dass in der Diözese Köln nur zwei Münzstätten unterhalten werden sollten, jene in Duisburg und eine in Dortmund. Im 12. Jahrhundert bricht die Duisburger Münzreihe ab.
1204 - Philipp von Schwaben, der als erster deutscher König 1204 die Reichsstadt Duisburg verpfändet hatte, gab es keinen deutschen König mehr, der diese Art der Geldbeschaffung nicht genutzt hätte.
1213 – Der Welfe Otto IV. spricht in seinen Privileg von 1213 von Diensten, die die Stadt ihn geleistet habe, und bestätigte ihr dafür u.a. das Recht, dass keiner ihrer Bürger einen Mitbürger vor einen auswärtigen Gericht zitieren darf.
1225 - beurkundete auch das 1123 gegründete Kloster Kamp seine Besitztümer in „Orsoie“.
1233 - erwähnte eine Urkunde des Grafen Dietrich IV. von Kleve vom 19. Mai Orsoy als gräflichen Fronhof (curtis Orsoie), dessen Einkünfte dieser seiner Schwiegertochter Elisabeth, der Tochter des Herzogs von Brabant, in der für diese Zeit üblichen Weise zur freien Verwendung überschrieb.
1234 - wurde vom Kloster Kamp ausgehend in Duissern ein Nonnenkloster der Zisterzienser gegründet, das im November 1234 vom Kölner Erzbischof unter seinen Schutz genommen wurde. Durch Schenkungen wurde es ein wohlhabendes Kloster mit Einkünften aus rechts- und linksrheinischem Besitz.
1234 – Der Name Baerl wird das erste Mal genannt, als die Ritter Konrad und Arnold von Baerl als Zeugen einer von den Grafen von Moers vollzogene Güterschenkung an Kloster Kamp auftreten.
1248 – Die Reichsstädte Dortmund und Duisburg schließen sich dem Gegenkönig Wilhelm von Holland an. Durch Vermittlung des Kölner Erzbischofs Konrad von Hochstaden schließt die Reichsstadt Duisburg sich dem Gegenkönig Wilhelm von Holland an.
Am 29. April 1248 - verpfändete Wilhelm von Holland die Reichsstadt Duisburg an Walram V. von Limburg, bestätigte aber am 1. Mai in einer Urkunde die Privilegien der Stadt. Unter der Herrschaft Walrams erlebte die Stadt eine Phase weitgehender Selbstständigkeit.